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[Rezension] Pheromon 01 - Sie riechen dich - Rainer Wekwerth, Thariot


Infos zum Buch:
Autor/-in: Rainer Wekwerth, Thariot
Preis: 17,00€
Seitenanzahl:  416
Verlag: Thienemann-Esslinger planet
Reihe: Pheromon Reihe?
1. Sie riechen dich
2. ?

Klappentext:
Stell dir vor, du bist siebzehn Jahre alt. Du stehst vor dem Spiegel und entdeckst in deinen Augen einen goldenen Schimmer, der vorher nicht da war. Aber das ist nicht alles. Plötzlich kannst du die Gefühle der Menschen riechen, brauchst keine Brille mehr und löst die schwierigsten Matheaufgaben im Kopf.
Irgendwie cool.
Irgendwie verstörend.
Noch während du dich fragst, was mit dir los ist, beginnt ein Abenteuer ungeahnten Ausmaßes. Ein Kampf um das Schicksal der ganzen Welt – und du bist mittendrin.

Erster Satz:
"Wir werden noch eine Chance kriegen", sagte Jake und stieß seinen Freund mit dem Ellenbogen an.


Meine Rezension:
Ansprechen konnte mich das Buch durch sein auffälliges Cover mit dem bunten Insekt auf schwarzem Hintergrund.

Spielen tut die Geschichte zu zwei verschiedenen Zeiten mit zwei verschiedenen Protagonisten.
Auf der einen Seite haben wir Jake, ein durchschnittlicher Jugendlicher, der im Jahr 2018 eine Highschool besucht. Er leidet unter starkem Heuschnupfen und erheblicher Kurzsichtigkeit, was es ihm sehr schwer macht, im Footballteam erfolgreich zu sein.
Doch plötzlich über Nacht sind seine Beschwerden verschwunden, er kann alles riechen, es geht sogar so weit, dass er die Gefühle seiner Mitmenschen riechen kann.
Auf der anderen Seite haben wir Travis, einen Arzt Mitte 60, der im New York von 2118 lebt. Er lebt in einem der wenigen heruntergekommenen Viertel, hilft ehrenamtlich in einer gemeinnützigen Klinik als Arzt aus. Sein Lebensweg ist gezeichnet durch Alkohl, Tod und Gefängnis, mit seiner gemeinnützigen Arbeit will er noch etwas Gutes tun.
Als eines Tages ein hochschwangeres Mädchen zur Behandlung zu ihm kommt, die auffällige Narben am Hinterkopf hat, überkommt ihn das starke Bedürfnis, ihr zu helfen.

So gehen sowohl Travis als auch Jake auf die Suche nach Antworten, um die aufkommenden Fragen zum komischen Verhalten und der Veränderungen zu klären.
Schnell stoßen biede auf eine geheime, aber außerordentlich große Organisation: Human Future Project. Getarnt als Hilfsorganisation sind sie überall vertreten. Doch beide Protagonisten trauen der Sache nicht.

Es hat erst einige Zeit gedauert, bis ich in die Handlung hereingefunden habe, da die Ereignisse recht schnell passieren und man vorher nicht so viel Zeit hatte, sich mit den Charakteren vertraut zu machen.
An Jake konnte ich mich einigermaßen schnell gewöhnen, jedoch fand ich bis zuletzt nicht den Zugang zu ihm. Er bleibt mir fremd, ich konnte mich nicht mit ihm identifizieren, obwohl er zur heutigen Zeit "lebt".
Travis als Protagonisten zu verstehen und einen Zugang zu ihm zu finden viel mir noch schwerer, da er mir ganz lange Zeit sehr unnahbar schien und mit seinen 60 Jahren auch icht so die Identifikationsperson ist.

Den Einstieg erschwert hat mir auch der Perspektivwechsel nach jedem Kapitel. Ständig ist man zwischen dem "alten" und modernen New York hin und her gesprungen.
Nach einiger Zeit jedoch konnte ich mich in die Erzählweise der Gescshichte einfinden und dann fand ich es gut, dass oft zwischen den Perspektiven gewechselt wurde, damit man wusste, wie die Protagonisten ihre Strategien umsetzen.
Die Handlung an sich baut sich schleppend auf, als dann nach und nach etwas passiert, weiß man schon, dass es auf den großen Showdown hinausläuft.

Geschrieben ist das Buch aus der 3. Person von Jake und Travis, sodass man gut in beiden Zeiten Einblicke bekommt. Der Schreibstil bleibt eher distanziert, aber ist den Gegebenheiten angepasst.

Fazit:
"Pheromon" hat ein Thema parat, von dem ich überrascht  war. Die Idee hat mir recht gut gefallen, jedoch blieben mir die Charaktere fremd.
Es ist ein interessanter Reihenauftakt, der noch viele Ideen bereit halten kann.

3 von 5 Punkten

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