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[Rezension] Zeitenzauber 02 - Die goldene Brücke - Eva Völler


Infos zum Buch:
Autor/-in: Eva Völler
Preis: 8,00€
Seitenanzahl: 319
Verlag: Lübbe Baumhaus
Reihe: Zeitenzauber-Trilogie
1. Die magische Gondel
2. Die goldene Brücke
3. Das verborgene Tor

Achtung Spoilergefahr! Es handelt sich um den zweiten Band einer Trilogie!

Klappentext:
Nachdem Anna sich dem Geheimbund der Zeitwächter angeschlossen hat, lässt das nächste Abenteuer nicht lange auf sich warten. Mitten in ihrer Abiturprüfung ereilt sie eine Schreckensnachricht aus Paris: Sebastiano ist verschollen - und zwar im 17. Jahrhundert!
Anna begibt sich auf eine gefährliche Reise und findet ihren Freund tatsächlich in Paris wieder. Doch es gibt ein neues Problem: Er hält sich für einen Musketier und hat keine Ahnung, wer Anna ist. Schafft sie es, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen?

Erster Satz:
<<"Oh mein Gott, was das hoch!">>


Meine Rezension:
Anders als der erste Band beginnt der zweite direkt mit der Vergangenheit, sprich Anna und Sebastiano sind auf einem Einsatz in der Vergangenheit. Viel bekommt man nicht mehr von dem Einsatz mit, da sie ihn so gut wie erfüllt haben. Schnell bekommt man mit, dass seit dem ersten Band eine Zeitspanne von eineinhalb Jahren vergangen ist. Anna und Sebastiano sind noch immer ein Paar und versuchen sich so oft wie möglich zu treffen. Gemeinsame Zeit verbringen sie hauptsächlich bei ihren Zeitreisen.

Die Geschichte würde ja keine Spannung bieten, wenn ein Einsatz nicht reibungslos läuft. Das Setting spielt diesmal nicht in Venedig, sondern in Paris des 17. Jahrhunderts. Weil Sebastianos Einsatz nicht reibungslos verläuft, muss Anna zur Hilfe kommen. Völlig überfordert tritt sie die Zeitreise an, mit dem Gedanken, zusammen mit ihrem Freund die Aufgabe zu erfüllen. Doch es kommt anders als erwartet: Sebastiano hat keine Erinnerungen an sie oder an das 21. Jahrhundert. So kann Anna nichts preisgeben. Es zerreißt ihr das Herz, dass er sie nicht erkennt, doch sie versucht alles, damit er seine Erinnerungen wieder zurückbekommt

Wieder einmal merkt man, wie gut die Autorin sich mit dem Jahrhundert und der Zeit und den Personen beschäftigt hat, denn die Stadt und die Personen sind gut beschrieben. Die Garde mit seinen Musketieren und das Königspaar wurden gut herausgearbeitet, auch die „normalen“ Bürger stehen fest im Leben und in Beziehungen zueinander.

Der Verlauf der Handlung scheint zunächst einmal nicht so eindeutig zu sein, da man nicht weiß, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Außerdem muss man sich wie auch Protagonistin Anna erst einmal auf die Gegebenheiten und fremde Zeit einstellen. Hat man das aber getan, will man wissen, wie Anna zurecht kommt in Paris und ob sie es schafft, Sebastiano zu helfen den Auftrag auszuführen. Die Autorin schafft es auf jeden Fall den Leser an die Geschichte zu fesseln und am Geschehen zu halten.

Geschrieben ist die Geschichte wieder aus der persönlichen Sicht von Anna, sodass man sich super in sie hineinversetzen kann und mit ihr auf die Suche nach Antworten gehen kann. Der Schreibstil ist sehr bildlich, man kann sich gut in das Setting hineinversetzen. Das Buch schlägt eher ruhige Töne an, kann aber auch an actiongeladenen Stellen an Tempo zunehmen, eine angenehme Mischung. Und mit Anna als Protagonistin, die oft tollpatschig ist und oft ohne groß nachzudenken handelt, kann man sich gut identifizieren. Auch ihre Gefühle trägt sie offen zur Schau, sodass man sie einfach gern haben muss.

Fazit:
Wieder einmal konnte mich Eva Völler mit ihrer Zeitenzauber-Trilogie überzeugen. Der zweite Band ist wieder gut gelungen, man fühlt sich wohl in der Vergangenheit und fiebert mit den Charakteren mit. Ich freue mich auf den dritten Band.

4,5 von 5 Punkten

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