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[Rezension] Bis ans Ende der Welt und zurück - Ruthie Knox


Infos zum Buch:
Autor/-in: Ruthie Knox
Preis: 9,99€
Seitenanzahl: 320
Verlag: Egmont Lyx
Reihe: Einzelband

Klappentext:
Tom ist vollkommen überrumpelt, als seine Schwester ihm verkündet, dass sie ihm für seine geplante Radtour durch die USA einen Reisegefährten organisiert hat. Fest entschlossen, die ganze Sache abzublasen, fährt er zu dem vereinbarten Treffpunkt. Doch dort muss er feststellen, dass seine arrangierte Begleitung nicht, wie erwartet, ein Mann ist, sondern weiblich – und noch dazu äußerst attraktiv! Tom kann die junge Frau auf keinen Fall sich selbst überlassen, auch wenn ihre aufgeweckte Art ihn von der ersten Minute in den Wahnsinn treibt. Und obwohl auch Lexie alles andere als angetan von dem wortkargen Einzelgänger ist, machen sich die beiden schließlich doch gemeinsam auf den Weg...

Erster Satz:
"Tom wischte sich das Fahrradöl von den Händen und nahm den Hörer des klingelnden Ladentelefons ab."

Meine Rezension:
Tom Geiger liebt das Radfahren, gerne fährt er quer durch ein Land, seine nächste Tour soll durch Amerika führen entlang des TransAm. Da Tom ziemlich zurückgezogen lebt und sich von Menschen fernhält, hat seine Schwester ohne sein Wissen einen Tourenpartner organisiert.
Als der Tag der Abreise kommt, stellt sich heraus, dass der Partner eine Frau ist. Tom ist alles andere als begeistert, doch er ist so veranlagt, zu helfen. Kurzentschlossen startet er mit seiner Begleitung Lexie Marshall die Tour von der Westküste zur Ostküste, in der Hoffnung, auf der Fahrt einen anderen Begleiter für sie zu finden.

Lexie ist alles andere als angetan von Tom, seine verschwiegene Art bringt sie auf die Palme. Da sie sehr kontaktfreudig ist und gerne und viel redet, stellt sich Tom als schwieriger Partner heraus. Doch auch wenn er alles andere als einfach ist, findet sie ihn ziemlich attraktiv. Sie fühlt sich regelrecht von ihm angezogen, aber ihre Notlüge, verheiratet zu sein, hindert erst einmal ein Näherkommen.
Toms Verschwiegenheit hat mit seiner Vergangenheit zu tun, von der man erst nach und nach Bruchstücke erfährt. Da er sich selbst so zurückzieht, sind seine Gefühle nicht immer sofort ersichtlich.
Schnell erkennt man aber, dass Tom und Lexie mehr als nur Tourenpartner sein wollen, sie entscheiden sich, die Tour lang miteinander zu schlafen und füreinander da zu sein.

In der Geschichte ist man die ganze Zeit auf Reisen quer durch Amerika zusammen mit Tom und Lexie. Mit ihnen erlebt man viel, lernt das Land und auch sie selbst näher kennen. Da das Buch abwechselnd aus Toms und Lexies Sicht in der Er-/Sie-Perspektive geschrieben ist, erfährt man von beiden die Gefühle und man kann sich so gut in sie hineinversetzen. Man kann deshalb verstehen, warum die beiden so handeln wie sie handeln.
Die Autorin übermittelt die Gefühle glaubhaft, sodass man als Leser förmlich mit auf der Reise ist und die Spannungen zwischen den Protagonisten spüren kann.
Der Fokus der Geschichte liegt nicht auf der Umgebung, sondern auf der Beziehung der Protagonisten. Natürlich wird auch die Landschaft beschrieben, aber hauptsächlich dreht sich die Geschichte um das Miteinander.

Fazit:
Wer eine Liebesgeschichte erwartet, in der alles von Beginn harmonisch verläuft, findet dies in diesem Buch nicht, da die Protagonisten Lexie und Tom alles andere als Freunde sind. In dieser Geschichte lernt man, wie aus sich fremden Personen Partner werden können.

4 von 5 Punkte

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