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[Rezension] Partials 01 - Aufbruch - Dan Wells


Infos zum Buch:
Autor/-in: Dan Wells
Preis: 16,99 €
Seitenanzahl: 512
Verlag: ivi
Reihe: Partials Trilogie
1. Aufbruch
2. eng. Fragments
3. ??

Klappentext:
Den Krieg gegen die Partials, künstlich erschaffene Menschen, haben nur wenige tausend echte Menschen überlebt. Die 16-jährige Kira begibt sich mit einer Gruppe Verbündeter nach Manhattan, ein Gebiet, das die übermächtigen Partials beherrschen. Und dabei entdeckt sie, dass nicht nur die Menschen, sondern auch die Partials vor dem Untergang stehen – und beide mehr gemeinsam haben, als sie ahnten. Die letzten Menschen haben sich nach einer verheerenden Katastrophe nach Long Island, vor die Tore Manhattans, zurückgezogen. Die Partials, übermächtige Krieger, die einst von den Menschen erschaffen wurden und sich dann gegen sie wendeten, bedrohen die Überlebenden. Und eine unheilbare Seuche fordert ihre Opfer. Die sechzehnjährige Kira setzt alles daran, einen Weg zu finden, die Krankheit zu heilen. Doch dieser Weg führt sie nach Manhattan, mitten in das Gebiet der unheimlichen Partials. Und was sie dort entdeckt, wird nicht nur ihr eigenes, sondern das Schicksal aller Geschöpfe auf unserem Planeten verändern …

Erster Satz:
"Das neugeborene Mädchen 485GA18M starb am 30. Juni 2076 um 6.07 Uhr morgens."


Meine Rezension:
Dieser dystopische Auftakt der "Partials"-Trilogie hat es in sich.
Der Autor erschafft aus der jetzigen Welt, wie wir sie kennen, eine neue, die aus heutiger Sicht rückschrittlich ist. Die Menschen bewegen sich mit Pferdekutschen fort, da die Autos nicht mehr funktionieren. Strom gibt es auch nicht mehr für jeden. Der eigene Bedarf muss durch Solarenergie erzeugt werden. Die Häuser und anderen Bauwerke verfallen, da nur noch wenige Menschen leben, und diese kümmern sich nur um ihr eigenes Wohnhaus. Geschäfte gibt es nicht mehr, braucht man zum Beispiel neue Kleidung, so geht man einfach in ein verlassenes Einkaufszentrum und sucht sich seine Sachen zusammen.
Diese Veränderung fand im Jahre 2065 statt, als der Isolationskrieg herrschte. Währenddessen sind 99,9 Prozent der Bevölkerung gestorben, da sie mit dem RM Virus in Kontakt kamen.
Dieser RM Virus wurde vor 11 Jahren von den Partials freigesetzt. Und seitdem hat kein Neugeborenes überlebt.

Partials sind von dem Unternehmen ParaGen erzeugte Soldaten, die mit Perfektion ausgestattet sind. Sie sind unglaublich stark und gefährlich. Und sie sind gegen RM immun. Sie sind der Feind in Manhattan der auf Long Island lebenden Bevölkerung.
Doch seitdem der Krieg vorbei ist, hat kein Mensch je wieder einen Partial gesehen, allein schon deshalb, weil sich kein Mensch nach Manhattan getraut hat.

Die Protagonistin Kira ist angehende Ärztin, sie arbeitet zur Zeit im Krankenhaus auf der Entbindungsstation als Praktikantin. Sie ist immer hautnah dabei, wenn ein weiteres Neugeborenes aufgrund des RM Viruses stirbt. Ihr setzt das sehr zu, sie kann es nicht mehr ertragen, da sie als Wissenschaftlerin davon überzeugt ist, dass nie ein Neugeborenes immun sein wird, solange es kein Heilmittel für RM gibt. Doch der Senat, die Regierung, glaubt weiterhin, dass es ein Neugeborenes irgendwann einmal schaffen wird.
Doch Kira will etwas ändern, deshalb beschließt sie mit ihren Freunden Haru, Jayden, Xochi und Marcus nach Manhatten zu reisen und einen Partial zu schnappen und zu untersuchen. Eine lebensgefährliche Angelegenheit, aber Kira ist der Überzeugung, dass ein Partial der Schlüssel für ein Heilmittel ist, da diese schließlich immun gegen das Virus sind.

Als die Gruppe schließlich mit einem Partial zurück nach Long Island kommen, ist der Senat alles andere als begeistert von dem Gefangenen, letztendlich aber beauftragen sie Kira aber, diesen zu untersuchen.
Kira beginnt sofort mit der Untersuchung des Partials Samm und stößt auf interessante Funde im Blut des Partials...Wird es ihr gelingen, ein Heilmittel zu finden?

Die Handlung ist spannend und gut aufgebaut. Jedes Kapitel endet so, dass man sofort weiterlesen möchte. Auch ist die Handlung vielschichtig, sodass man viele Richtungen hat, in die es weitergehen könnte. Außerdem muss der Leser auch aufmerksam mitlesen, damit er die wissenschaftliche Forschung nachvollziehen kann.
Geschrieben ist das Buch aus der 3. Person von Kira. So behält man den Rundumblick über das Geschehen, aber bekommt auch mit, was die Protagonistin empfindet. Das Buch lässt sich flüssig lesen.
Der Autor übertreibt keinesfalls mit Beschreibungen, sondern bringt alles direkt auf den Punkt, sodass es keine überflüssigen Worte gibt.

Fazit:
Ein rundum gelungenes Buch über eine erschreckende Zukunftsvision.
Es fiel leicht, in die Welt der Partials abzutauchen, und es macht Angst, über solch eine Zukunft zu lesen.
Die Geschichte ist gut, es gibt nichts auszusetzen, außer vielleicht die ausführlich detaillierte biologisch-wissenschaftliche Forschung.  Mag es daran liegen, dass ich keine Biologin bin ;D Für die Handlung ist sie aber auf jeden Fall notwendig.

 4,5 von 5 Punkten

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